Was Sie schon immer über Microfaser wissen wollten
Ob als Bettwäsche, Funktionsshirt oder Reinigungstuch – Microfaser-Textilien sind echte Alleskönner. Im Alltag punktet die clevere Faser mit zahlreichen positiven Materialeigenschaften. Auch wir nutzen die Vorteile der Microfaser in unserer Industrienäherei, um neue, innovative Produkte zu entwickeln und herzustellen.
Was Textilien aus Microfaser so besonders macht, wie man sie am besten pflegt und warum Microfaser nicht gleich Microfaser ist – darüber klären unsere Stoff-Experten Sie heute auf.
Microfaser – was ist das eigentlich?
Als Microfasern werden alle Fasern bezeichnet, deren Feinheit bei unter 1 dtex liegt. Was diese Angabe bedeutet? Damit ist gemeint, dass 10.000 m der Faser nur 1 g schwer sind – Microfasern sind also echte Leichtgewichte. Zum Vergleich: Die Baumwollfaser besitzt eine Feinheit von ca. 1,5 dtex, Schurwolle kommt sogar auf ca. 6 dtex.
Feinste Stoffqualität: Der Durchmesser der Microfaser liegt bei ungefähr 3 µm, was einem Hundertstel des Durchmessers eines menschlichen Haares entspricht.
Wie entsteht eine Microfaser?
Bei der Herstellung von Microfaser zählt vor allem das Tempo – denn nur ein Spezialverfahren mit hoher Spinngeschwindigkeit kann die höhere kristalline Ordnung der enthaltenen Molekülkette erzeugen, die die Feinheit der Microfaser ermöglicht.
Der Herstellungsprozess der Microfaser beginnt mit der Erzeugung einer Bikomponentenfaser, welche später herausgetrennt wird. Im Prozess entstehen die winzigen Hohlräume, die maßgeblich für die einzigartigen Materialeigenschaften der Microfaser verantwortlich sind.
Welche Vorteile haben Textilien aus Microfaser?
Dank ihrer Hohlräume erreichen Microfaser-Textilien eine Saugfähigkeit, die ungefähr fünfmal so hoch ist wie die von Baumwollstoffen. Die aufgenommene Feuchtigkeit dringt dabei nicht in die Faser selbst ein, sondern verdunstet in den Zwischenräumen – Microfaserstoffe trocknen also auch besonders schnell. Insbesondere diese Eigenschaft macht die Microfaser zum beliebten Material für Funktionswäsche, Bettwäsche und Laken, da sie ein angenehm trockenes Schlafklima ermöglicht. Wer nachts viel schwitzt, kann mit Microfaser-Bettwäsche also ein möglichst trockenes und angenehmes Schlafklima sicherstellen.
Ein weiterer Vorteil, der insbesondere für Heimtextilien von Bedeutung ist: Microfaser-Stoffe neigen nicht zum Knittern.
Die Microfaser ist ausgesprochen reißfest, strapazierfähig und darüber hinaus auch fusselresistent – allesamt Eigenschaften, die für Putztücher von essenzieller Bedeutung sind. Unsere FILUMEXclean Reinigungstücher bestehen deshalb aus einer besonders leistungsstarken Microfaser. Dank ihrer einzigartigen Oberflächenstruktur ermöglichen sie eine strahlende Reinigung – ganz ohne Chemie und aggressive Reinigungsmittel.
Übrigens: Die weiche und gleichzeitig formbeständige Beschaffenheit der Microfaser macht man sich z. B. auch bei Polstermöbeln zunutze.
Was muss bei der Reinigung von Microfaser-Textilien berücksichtigt werden?
Microfaser-Textilien können in der Regel bedenkenlos in der Maschine gewaschen werden. Ein spezielles Microfaser-Waschmittel ist zu empfehlen, Feinwaschmittel erfüllt aber ebenfalls seinen Zweck. Lediglich auf Weichspüler sollte beim Waschen von Microfaser-Textilien unbedingt verzichtet werden, da dieser in die Faserhohlräume eindringt, sie verklebt und so die Atmungsaktivität der Microfaser einschränkt.
Hinweis: Unsere FILUMEXclean Reinigungstücher können bei 30 °C in der Waschmaschine gewaschen werden – ohne Weichspüler, versteht sich.
Gibt es unterschiedliche Arten von Microfasern?
Microfaser ist nicht gleich Microfaser – denn je nach Ausgangsmaterial und Feinheit der Faser besitzt der hergestellte Microfaserstoff besondere Materialeigenschaften.
Für die Herstellung von Microfaser-Textilien wird in der Regel Polyester, Polyacryl oder Polyamid verwendet. Seltener kommt auch Zellulose zum Einsatz. Microfaser-Textilien aus Polyester verfügen über eine sehr weiche Oberfläche. Wurde Acryl verarbeitet, ist der Stoff etwas fester.
Die Feinheit der Microfaser beeinflusst das spätere textile Ergebnis ebenfalls maßgeblich. Bei unseren FILUMEXclean Reinigungstüchern kommt beispielsweise eine Faser zum Einsatz, die über eine besonders feine Oberflächenstruktur verfügt. Auf diese Weise wird eine optimale Putzwirkung erzielt, die den Einsatz chemischer Reiniger überflüssig macht.
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