Stoffreste clever verwerten: Originelle Ideen für mehr Nachhaltigkeit an der Nähmaschine

Stoffreste

Wer kennt es nicht: Das selbst genähte Kleidungsstück ist fertig und vom teuren Stoff ist noch etwas übrig, für ein zweites Nähprojekt reicht er aber nicht mehr. Auch bei sparsamem Zuschnitt lassen sich Stoffreste nicht immer vermeiden. Zum Wegwerfen sind diese viel zu schade – was aber kann man damit noch anfangen?

Als zukunftsorientierte Industrienäherei und innovativer Nähservice liegt uns das Thema Nachhaltigkeit besonders am Herzen.

Deshalb haben wir uns Gedanken darüber gemacht, welche Textilien sich mit wenig Aufwand aus kleinen Stoffmengen herstellen lassen. Das Ergebnis sind die nun folgenden  Top 8 unserer liebsten Mini-Nähprojekte.

Platz 8: Untersetzer und Platzdeckchen

Nichts ist ärgerlicher, als ein Wasserrand auf dem Echtholz-Tisch. Mit schicken Untersetzern aus Stoffresten passiert das ganz bestimmt nicht. Stellt man die Untersetzer aus verschiedenen Stoffen her, zaubert das ein herrlich buntes und abwechslungsreiches Bild auf den Tisch – und jeder Gast weiß sofort, welches Glas das eigene ist.

Wer noch etwas mehr Stoff übrig hat, kann zusätzlich zu den Untersetzern hübsche Platzdeckchen im gleichen Design nähen.

Platz 7: Einbände für Bücher

Ob fürs Fotoalbum oder das Tagebuch – ein Einband aus Stoff macht jedes Buch zum echten Unikat. Gleichzeitig schützt eine Hülle aus Stoff den Original-Einband vor Verschmutzungen und Schäden. Auch Schulbücher und Uni-Lektüre sind so perfekt eingepackt.

Platz 6: Geschenkpapier und Schleifen

Rote Geschenkverpackung aus Stoff

Apropos eingepackt: Geschenkverpackungen aus Papier oder Folie sind ab sofort Schnee von gestern. Wer seine Präsente kreativ und individuell einpacken will, setzt auf eine Stoffverpackung. Diese sieht nicht nur um einiges schöner aus, sie ist auch vielfach wiederverwendbar und damit besonders ökologisch.

Wer es sich besonders einfach machen will, legt das Präsent einfach auf die Innenseite des Stoffs und knotet diesen oberhalb zusammen (siehe Foto). Schleife drauf – und fertig ist die nachhaltige Geschenkverpackung.

Profi-Tipp: Auch sehr schmale Stoffreste sind kein Fall für die Tonne. Aus ihnen lassen sich prima dekorative Bänder und Schleifen herstellen.

Platz 5: Bunte Brusttaschen für Shirts

Bunte Brusttaschen

Ein langweiliges Basic-Shirt aufzupeppen, das geht mit Stoffresten ganz einfach – zum Beispiel, indem man eine bunte Brusttasche aufnäht.

So funktioniert’s: Den Stoff in der gewünschten Taschengröße zuschneiden – Nahtzugabe nicht vergessen! Zuerst die obere Kante abnähen, dann die Seiten einklappen und bügeln. Anschließend die Tasche auf dem Shirt platzieren, feststecken und mit Geradstich knappkantig feststeppen.

Platz 4: Patchwork-Textilien

Wer viel näht, bei dem fallen jede Menge Stoffreste an. Hat man diese eine Weile gesammelt, reicht der Stoff schon bald für eine Decke, einen Kissenbezug oder ein Kleidungsstück im bunten Patchwork-Stil.

So funktioniert’s: Die einzelnen Stoffreste werden quadratisch auf das gleiche Maß zugeschnitten und miteinander vernäht. So entsteht ein einzigartiger, lebendiger Stoff, aus dem wiederum verschiedenste Textilien hergestellt werden können.

Platz 3: Scrunchies

Haargummi aus Stoff um Handgelenk

Bunte Zopfgummis aus Stoff sind der Haar-Trend des Jahres und machen jede Frisur zum Hingucker. Um bunte Scrunchies selbst herzustellen, braucht es einen Stoffrest von ca. 10×40 cm, einen Haargummi bzw. ca. 15 cm Gummiband und ein wenig Garn. Die Herstellung selbst ist kinderleicht:

  1. Soff längs in der Mitte rechts auf rechts falten
  2. Rand abstecken und vernähen, sodass die Seiten offen bleiben
  3. den so entstehenden Schlauch auf rechts wenden
  4. Gummi mit Sicherheitsnadel durchfädeln (Ende feststecken nicht vergessen!)
  5. Gummi-Enden miteinander verknoten oder vernähen
  6. Öffnung schmal absteppen oder von Hand vernähen (mit Matratzenstich)

… und fertig ist der selbstgemachte Scrunchie! Wer es etwas raffinierter mag, kann den Stoff in schmale Bänder schneiden und diese ins Haar einflechten oder als Schleife um den Zopf binden.

Platz 2: Stirnbänder

Frau mit blauem Stirnband

Ein Stirnband hält nicht nur die Ohren warm, als stylisches Accessoire rundet es auch jedes Outfit ab – besonders, wenn sich die Farbe oder das Muster der Kleidung darin wiederfinden.

Ein solches einzigartiges Accessoire selbst herzustellen, ist alles andere als schwer. Viele Modelle können sogar ganz ohne Schnittmuster genäht werden – darunter auch solche mit raffinierten Schlaufen und Verknotungen.

Platz 1: Halstücher für Fellnasen

Hund mit Halstuch

Ein Hundehalstuch, das zu Herrchens oder Frauchens T-Shirt passt – mit wenigen Handgriffen lassen sich Stoffreste zu einem hübschen Dreieckstuch für den vierbeinigen Liebling verarbeiten. Wir finden: Mehr Partnerlook geht nicht – und küren das selbst genähte Hundehandtuch deshalb zu unserem Platz 1.

Profi-Tipp: Wer das Halstuch nicht verknoten will, kann zusätzlich einen Druckknopf anbringen.

Schluss mit Stoffresten: Ran an die Nähmaschine!

Wir hoffen, wir konnten mit unseren Tipps die eine oder andere Idee oder Inspiration liefern, die den Inhalt der Stoffreste-Kiste zukünftig schrumpfen lässt. Natürlich freut sich unser Nähservice über Anregungen rund ums nachhaltige Nähen.

Für die großen Nähprojekte gilt: Sie mit unserer Lohnnäherei kompetent und zuverlässig umgesetzt – von der Maßanfertigung bis zur Textilkonfektion in Serie. Sprechen Sie uns an!

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